Inhaltsverzeichnis:
- Definition - Was bedeutet elektrostatische Entladung (ESD)?
- Techopedia erklärt elektrostatische Entladung (ESD)
Definition - Was bedeutet elektrostatische Entladung (ESD)?
Elektrostatische Entladung (ESD) ist eine schnelle Entladung von elektrischem Strom zwischen zwei Objekten mit unterschiedlicher Ladung und unterschiedlicher Anzahl von Elektronen. Dieser Austausch von Elektronen erzeugt einen großen Aufbau eines elektromagnetischen Feldes, was zu ESD führt.
Bestimmte elektronische Geräte sind anfällig für Niederspannungs-ESD. Beispielsweise ist eine Festplatte nur für 10 Volt anfällig. Integrierte Schaltkreise (IC) sind außerdem anfällig für elektrostatische Entladungen und können durch Hochspannungsströme dauerhaft beschädigt werden.
Techopedia erklärt elektrostatische Entladung (ESD)
ESD hat mehrere Ursachen, aber statische Elektrizität und elektrostatische Induktion sind die häufigsten. Statische Elektrizität wird häufig durch Triboaufladung erzeugt, während die elektrostatische Induktion aus der Umlagerung elektrischer Ladungen als Gegenstand resultiert. Im Allgemeinen tritt eine Triboaufladung auf, wenn die Oberfläche eines Objekts negative Elektronen aufnimmt, während ein anderes Objekt Elektronen verliert und positiv geladen wird. Wenn entgegengesetzt geladene Objekte miteinander in Kontakt kommen, übertragen Elektronen Energie und trennen sich dann, wodurch eine Art Kontaktelektrifizierung elektrischer Ladungen erzeugt wird.
ESD verursacht zwei Arten von Schäden an elektrischen Geräten:
- Katastrophal: Erzeugt bleibenden Schaden
- Verärgerter Fehler: Fast nicht mehr zu erkennen. Beschädigt Komponenten, kann jedoch die Leistung der Geräte beeinträchtigen.
Um elektrostatische Entladungen zu vermeiden, sollten Verfahren befolgt werden, um den elektrischen Strom zu reduzieren oder zu eliminieren. Das Entfernen von Materialien mit hoher ESD-Anreicherung ist von entscheidender Bedeutung. Darüber hinaus ist die Erdung wichtig, um ESD zu blockieren. Alles, was sich in einer Arbeits- oder Wohnumgebung befindet, sollte an ein zuverlässiges Erdungssystem angeschlossen werden.
Die folgenden Erdungsprogramme schützen elektronische Komponenten, einschließlich Festplatten, Erweiterungskarten, Motherboards, Prozessoren und Speichermodule:
- Erdungsarmbänder oder antistatisches Armband: Am Handgelenk getragen und an einem Erdungsleiter wie einer Erdungsmatte oder einem Computergehäuse befestigt. Leitet statische Elektrizität sicher auf den Boden.
- Erdungsmatte oder Antistatikmatte: Wird an eine Steckdose angeschlossen, um eine Erdungsfläche zum Absorbieren statischer Elektrizität bereitzustellen.
- Statische Abschirmtasche: Wird häufig beim Versand von Leiterplatten oder anderen Modulen verwendet. Schützt elektronische Bauteile durch ein Antistatikmittel oder -material vor statischer Aufladung.
Einige Komponenten, wie z. B. ein Monitor und ein Netzteil, sollten niemals geerdet werden, da sie selbst im ausgeschalteten Zustand einen hohen Ladezustand aufweisen. Sie enthalten auch Kondensatoren, die große Mengen elektrischer Energie speichern, die das menschliche Herz zum Stehen bringen können.