Inhaltsverzeichnis:
- Definition - Was bedeutet CDMA (Code Division Multiple Access)?
- Techopedia erklärt Code Division Multiple Access (CDMA)
Definition - Was bedeutet CDMA (Code Division Multiple Access)?
CDMA (Code Division Multiple Access) ist ein digitaler Mobilfunkstandard, der die Spread-Spectrum-Technologie nutzt. Diese Technologie schränkt die digitalen Signale oder Frequenzen der Bandbreite nicht ein, sondern verteilt sie über ein voll verfügbares Spektrum oder über eine Aufteilung auf mehrere Kanäle. Somit wird die Fähigkeit zur Sprach- und Datenkommunikation verbessert und eine sicherere und privatere Leitung geschaffen.
Der digitale CDMA-Standard ist ein führender Kommunikationsnetzwerkstandard in Nordamerika und Teilen Asiens. Qualcomm, ein US-amerikanisches Unternehmen für drahtlose Kommunikation, hat CDMA patentiert und diese Technologie kommerzialisiert.
Techopedia erklärt Code Division Multiple Access (CDMA)
Die CDMA-Technologie wurde ursprünglich bei Militäroperationen im Zweiten Weltkrieg eingesetzt, um feindliche Versuche, auf Funkkommunikationssignale zuzugreifen, zu vereiteln. In den frühen neunziger Jahren führte Qualcomm die Möglichkeit ein, dasselbe Konzept mit öffentlich verfügbaren Mobilfunknetzen zu verwenden. In dieser Zeit setzte sich ein alternativer digitaler Standard für mobile Netzwerke durch und stellte die CDMA-Befürworter vor eine Herausforderung. Trotz der unnachgiebigen Negativität und der Entmutigung prominenter Branchenvertreter überzeugten die Unterstützer von CDMA diese Marktführer erfolgreich, den neu eingeführten CDMA-Standard zu prüfen, zu verwenden und schließlich zu akzeptieren.
Im Wesentlichen bietet CDMA mehr Luftraumkapazität als der auf TDMA (Time Division Multiple Access) basierende Standard Global System for Mobile Communications (GSM). Darüber hinaus verbraucht CDMA auch weniger Strom. Ein weiterer Vorteil der CDMA-Technologie ist die Fähigkeit zur weichen Übergabe zwischen Basisstationen, dh eine geringere Wahrscheinlichkeit von unterbrochenen Anrufen.
Die übliche Analogie beim Vergleich von CDMA mit anderen Kanalzugriffsmethoden wie FDMA oder TDMA ist die von Personen, die jeweils ein Gespräch mit einem Freund in einem überfüllten Raum führen. Der Raum repräsentiert in diesem Fall einen Kanal (auch Trägerfrequenz genannt).
TDMA wird mit der Methode verglichen, mit der die Kommunikation durch Sprechen nacheinander ausgeführt wird (daher der Name "Zeitteilung"). Andererseits wird FDMA mit dem Verfahren verglichen, bei dem die Kommunikation durch Sprechen mit verschiedenen Tonhöhen (daher Frequenzteilung) erfolgt. Schließlich wird CDMA mit Personen verglichen, die gleichzeitig, aber in verschiedenen Sprachen sprechen. Da sich nur diejenigen verstehen können, die dieselbe Sprache sprechen, können mehrere Gespräche gleichzeitig im Raum stattfinden.
Das Grundkonzept in CDMA besteht darin, dass Benutzern, die über CDMA kommunizieren möchten, ein gemeinsamer Code zugewiesen wird. Während mehrere Codes denselben Kanal belegen können, können nur Benutzer mit demselben Code miteinander kommunizieren.
Da CDMA- und GSM-Standards jeweils unterschiedliche Vor- und Nachteile haben, liegt die bevorzugte Wahl des Technologiestandards nun in den Händen potenzieller Abonnenten. Die endgültige Wahl hängt jedoch stark von der Verfügbarkeit dieser Standards innerhalb der Standorte der Abonnenten ab.