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Definition - Was bedeutet Virus-Assembled Battery?
Eine vom Virus zusammengesetzte Batterie ist eine in sich geschlossene Energiequelle, die durch einen Prozess erzeugt wird, bei dem gentechnisch veränderte biologische Viren anorganische Moleküle zu vorgefertigten Strukturen zusammenfügen und schließlich die inneren Komponenten einer Batterie bilden, indem sie sich in der Regel mit frei schwebenden Metallmolekülen in einer Lösung verbinden Wasser. Das Verfahren wurde von Forschern des MIT unter der Leitung von Professor Angela Belcher entwickelt.
Techopedia erklärt den Virus-Assembled Battery
Mit Viren versetzte Batterien wurden erstmals im Jahr 2002 für machbar befunden, als Angela Belcher, Professorin für Energie und Direktorin der Biomolecular Materials Group am Massachusetts Institute of Technology (MIT), nach der Untersuchung von Abalone-Muscheln ein Virus namens M13-Bakteriophage entwickelte. Das M13-Virus kann veranlasst werden, sich mit anorganischen Materialien wie Kobaltoxid und Gold zu verbinden und sich damit zu beschichten. Die resultierenden langen röhrenförmigen Strukturen aus Kobaltoxid wirken dann wie ein Stück Nanodraht, der, wenn er zu größeren Strukturen zusammengebracht wird, den Grundkomponenten einer Batterie ähnelt, die möglicherweise kompakt und dennoch sehr leistungsfähig sein kann.
Bis 2009 konnten Professor Belcher und ihr Team die Machbarkeit von mit Viren versetzten Batterien und ihr Potenzial als billigere und umweltfreundlichere Alternativen nachweisen, da die Batterien bei Raumtemperatur ohne Verwendung von Lösungsmitteln hergestellt werden können. Die neueste Batterietechnologie könnte sowohl in der Automobilindustrie als auch in mobilen Geräten zum Einsatz kommen. Sie konnten sowohl die Anode als auch die Kathode einer Lithium-Ionen-Batterie bauen.
