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Definition - Was bedeutet Spielbalance?
Spielbalance ist ein Konzept für das Design von Videospielen, bei dem die Stärken eines Charakters oder einer bestimmten Strategie durch einen proportionalen Nachteil in einem anderen Bereich ausgeglichen werden, um die Beherrschung eines Charakters oder eines Spielansatzes zu verhindern.
Es gibt kein perfekt ausbalanciertes Spiel. Trotz der größten Anstrengungen von Designern sind einige Charaktere oder Strategien sowohl in bestimmten Bereichen als auch auf breiter Front stärker als andere.
Techopedia erklärt Game Balance
Das Balancieren ist für Spieleentwickler außerordentlich schwierig. In Kampfspielen gibt es möglicherweise nur wenige Variablen, die mit einer relativ einfachen Formel gewichtet werden. Je stärker ein Charakter z. B. zuschlägt, desto langsamer bewegt er sich. Auch dies ist alles andere als perfekt, da die mittleren Charaktere (durchschnittliche Geschwindigkeit, durchschnittliche Schlagkraft) einen Gesamtvorteil gegenüber extremen Charakteren (schnell / schwach oder langsam / stark) haben.
Das Problem des Balancierens wird in komplexen Spielen wie Rollenspielen immer ausgeprägter, in denen ein Charakter mehrere Eigenschaften hat, die sich mit Erreichen der Stufen verbessern müssen. Dies führt zu noch variableren Überlegungen für Spieleentwickler.
Aufgrund dieser Schwierigkeiten verwenden Spieleentwickler häufig Cheats, wie z. B. dem schwächsten Charakter den stärksten Spezialangriff oder dem stärksten, langsamsten Charakter einen schnelleren Spezialangriff. Anstatt das Problem zu lösen, führen diese Kompensationsmechanismen häufig zu einem entarteten Spiel, bei dem eine entartete Ein-Angriff-Strategie zu einer effektiven Gewinnmethode wird. Das heißt, wenn mehr Spielversionen veröffentlicht werden, können Spieleentwickler die Charaktere besser ausbalancieren.