Inhaltsverzeichnis:
- Was ist grünes Networking?
- Wie kann es implementiert werden?
- Die Vorteile von Green Networking
- Die Herausforderungen des Umweltschutzes
Grünes Networking ist ein Schlagwort, das in Foren und Branchentreffs herumgeschleudert wird, aber nur wenige Menschen wissen wirklich, was es bedeutet - oder genauer gesagt, was es bedeutet. Der Begriff "grün" ist sicherlich weit gefasst, umfasst jedoch eine Reihe von Grundwerten, die Tech-Unternehmen bei ihrer Suche nach einer Verringerung ihres CO2-Fußabdrucks antreiben. Der Austausch von Geräten, der Wechsel in die Cloud und der Einsatz von Virtualisierung sind alles Techniken, die Unternehmen anwenden können, wenn sie ihre ersten (grünen) Schritte unternehmen. Dies bedeutet, dass sich grünes Networking zwar in hohem Maße auszahlen kann, aber nicht sofort ein warmes und unscharfes Gefühl für die IT hervorruft. Hier werden die Grundlagen der Funktionsweise und Implementierung sowie die damit verbundenen Herausforderungen für die IT erläutert.
Was ist grünes Networking?
Green Networking ist ein weit gefasster Begriff, der verschiedene Techniken zur Reduzierung des Stromverbrauchs in Netzwerkhardware und -geräten abdeckt. Das kann eine gute Nachricht für das Unternehmensergebnis sein. Durch die Reduzierung des Stromverbrauchs wird auch die durch diesen Strom verursachte Kohlendioxidbelastung verringert und die Bildung von Treibhausgasen in der Atmosphäre verhindert. Dies ist ein Bonus für Unternehmen, die bessere Unternehmensbürger werden möchten - oder nur als solche in ihren PR-Kampagnen auftreten möchten. (Über CO2-Fußabdrücke in Der CO2-Fußabdruck einer Websuche: Wer ist grün?)Wie kann es implementiert werden?
Sobald eine Entscheidung getroffen wurde, umweltfreundlich zu werden, gibt es drei wichtige Möglichkeiten, wie ein Unternehmen umweltfreundliche Technologien implementieren und damit beginnen kann, die Vorteile zu nutzen. Diese umweltfreundlichen Strategien umfassen Geräteeffizienz, Virtual Computing und Cloud-Dienste. Die Verwendung von einer, zwei oder allen drei Techniken kann zu erheblichen Energie- (und Kosten-) Einsparungen führen.
Geräteeffizienz
Die Strategie für die Geräteeffizienz ist einfach: Es geht darum, veraltete Hardware durch neuere Modelle zu ersetzen, die weniger Strom verbrauchen. Alternde Netzwerkgeräte wie Bridges und Router können einen erheblichen Stromverbrauch verursachen. Einige dieser Netzwerkgeräte können möglicherweise auch kombiniert oder mithilfe der Netzwerkadressübersetzung vollständig entfernt werden.
Ein weiteres Problem ist der Kathodenstrahlröhrenmonitor (CRT). Neuere LCD-Monitore verbrauchen 50 bis 70 Prozent weniger Energie. Sie produzieren auch viel weniger Wärme. Wenn Sie das mit einem Büro voller Monitore multiplizieren, können Sie sich die Einsparungen im Hinblick auf den Energieverbrauch und die Kühlkosten im Sommer vorstellen.
Virtuelles Rechnen
Beim virtuellen Netzwerk kann ein Server mehrere Testserver ersetzen und so den Energieverbrauch senken (ganz zu schweigen von Büroräumen). Virtuelle Computerplattformen sind für PC-, Mac- und Linux-Server verfügbar. Die Software für virtuelle Geräte wird auf der Standard-Betriebssystemsoftware installiert. In der virtuellen Software können dann mehrere "virtuelle" Maschinen eingerichtet werden. Die Software isoliert jeden Rechner im Arbeitsspeicher des Computers, um Konflikte automatisch zu vermeiden und einen reibungslosen Ablauf zu gewährleisten. Dies ist ein Szenario, das sowohl die IT als auch das obere Management glücklich macht. Ein mit virtueller Software eingerichteter Linux-Server kann beispielsweise eine Windows XP Workstation, einen Windows 2003 Server und einen Linux Ubuntu-Server gleichzeitig hosten. Weniger Maschinen bedeuten weniger Energie, weniger Platz und weit weniger Aufwand.
Cloud-Services
Wie bei der grünen Vernetzung ist "Cloud" ein weiteres Schlagwort, das heutzutage die Runde macht. Anscheinend möchte jeder in die Cloud, und das aus gutem Grund. Cloud Computing bietet Benutzern den Vorteil, von überall auf der Welt auf ihre Anwendungen, Dateien und Daten zugreifen zu können. Sie benötigen lediglich eine Internetverbindung. Cloud Computing bedeutet außerdem, dass Unternehmen auf enorme Mengen an Rechenleistung zugreifen können, ohne dass so viel Ausrüstung vor Ort erforderlich ist. Unternehmen können das Cloud-Computing nutzen, indem sie physische Maschinen wie Backup- und Anwendungsserver von ihren Räumlichkeiten entfernen und so die Energiekosten senken. (Um mehr zu erfahren, lesen Sie Cloud Computing: Why the Buzz?)
Die Vorteile von Green Networking
Green Networking kann Kosten senken und den CO2-Fußabdruck eines Unternehmens verringern. Das sind die offensichtlichsten Vorteile - aber nicht die einzigen. Unternehmen, die sich als "grün" ausweisen möchten, können den niedrigen Energieverbrauch ihrer Geräte fördern und als Marketingkopie verwenden. Grün ist heutzutage ein kraftvolles Wort, das an sich mehr wert ist, als Sie sich vorstellen können. Und natürlich profitieren Unternehmen, die das Endergebnis genau im Auge behalten, von einem geringeren Stromverbrauch in Form niedrigerer Stromrechnungen.Die Herausforderungen des Umweltschutzes
Die größte Herausforderung bei grünen Netzwerken sind die Kosten. Die Implementierung der Geräteeffizienz durch Ersetzen alternder Geräte durch neuere Modelle kann das Budget eines Unternehmens erheblich entlasten. Ebenso kann der Kauf spezieller Hardware- und Softwarelizenzen für virtuelle Computer mit hohen Anschaffungskosten verbunden sein. Ein weiterer Faktor ist die Trägheit des Unternehmens. Trotz der Vorteile sind viele Unternehmen froh, die Geschäfte wie gewohnt zu führen, auch wenn es bessere Möglichkeiten gibt, die gleiche Arbeit zu erledigen. Langfristig bestehen jedoch die Vorteile der umweltfreundlichen Vernetzung fort, was bedeutet, dass sie im Allgemeinen die anfänglichen Kosten im Laufe der Zeit überwiegen. Und wenn es um Corporate Gütesiegel geht, gibt es nichts Schöneres als grün zu sein.