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Definition - Was bedeutet virtuelles Sit-In?
Ein virtuelles Sit-In ist eine Art elektronischer ziviler Ungehorsam (ECD), bei dem Aktivisten und Demonstranten ihre Meinung äußern, indem sie mehrmals gleichzeitig auf eine Website zugreifen und die Ziel-Website stören. Der Begriff Name leitet sich von der beliebten gewaltfreien Form von Protesten ab, die während der Bürgerrechtsbewegung in den USA in den 1950er und 1960er Jahren populär waren.
Ein virtuelles Sit-In wird auch als virtuelle Blockade bezeichnet.
Techopedia erklärt Virtual Sit-In
Ein virtuelles Sit-In zielt darauf ab, eine Zielwebsite zu verlangsamen oder sogar zum Absturz zu bringen, wodurch der Zugriff durch reguläre Benutzer verhindert wird. Es soll die Art öffentlicher Störungen nachbilden, die durch tatsächliche Sitzstreiks in öffentlichen Bereichen verursacht werden, indem ordnungsgemäße Operationen besetzt und wirksam verhindert werden. Dies ist jedoch aufgrund des technologischen Fortschritts und der erweiterten Funktionen des Webservers schwierig zu bewerkstelligen.
In einer realen Welt zum Beispiel können Demonstranten in ein Café gehen und den billigsten Artikel auf der Speisekarte bestellen und stunden- oder tagelang im Geschäft sitzen, bis sie gezwungen sind, das Geschäft zu verlassen, wodurch der Service für andere Kunden beeinträchtigt wird das Geschäft, um Geld und Kunden für die Dauer des Protests zu verlieren. Ein virtuelles Sit-In kann an jedem öffentlichen Ort oder Ereignis stattfinden, z. B. in einer Straße, Bibliothek oder Besprechung.
Ein virtuelles Sit-In ist eigentlich eine DDoS-Attacke (Distributed Denial of Service), die jedoch in der Anwendung weitaus weniger schädlich ist, da moderne Webressourcen mehr als in der Lage sind, große Datenmengen zu verarbeiten. Es würde Tausende oder Millionen von koordinierten Personen erfordern, um an einem virtuellen Sit-In teilzunehmen, bevor dessen Wirkung der eines tatsächlichen DDoS-Angriffs mit Botnetzen und Automatisierung gleicht.