Inhaltsverzeichnis:
- Definition - Was bedeutet Optical Burst Switching (OBS)?
- Techopedia erklärt Optical Burst Switching (OBS)
Definition - Was bedeutet Optical Burst Switching (OBS)?
Optical Burst Switching (OBS) ist eine optische Netzwerktechnologie, die darauf abzielt, die Nutzung optischer Netzwerkressourcen im Vergleich zum Optical Circuit Switching (OCS) zu verbessern. OBS wird unter Verwendung von Wavelength Division Multiplexing (WDM) implementiert, einer Datenübertragungstechnologie, die Daten in einer optischen Faser überträgt, indem mehrere Kanäle eingerichtet werden, wobei jeder Kanal einer bestimmten Lichtwellenlänge entspricht.
Optical Burst Switching wird in Kernnetzwerken verwendet und als praktikabler Kompromiss zwischen dem vorhandenen Optical Circuit Switching (OCS) und dem noch nicht realisierbaren Optical Packet Switching (OPS) angesehen.
Techopedia erklärt Optical Burst Switching (OBS)
Optisches Burst-Switching weist mehrere charakteristische Merkmale auf: Erstens werden die Pakete für einen sehr kurzen Zeitraum im Eingangsknoten (Eingangsknoten) zusammengefasst. Dies ermöglicht, dass Pakete, die das gleiche haben
Einschränkungen, z. B. die gleiche Zieladresse und möglicherweise die gleichen Dienstqualitätsanforderungen, werden als Datenburst (daher der Begriff Burst im Konzeptnamen) zusammen gesendet. Wenn der Burst am Ausgangsknoten ankommt, wird er zerlegt und die zugehörigen Pakete an ihr Ziel weitergeleitet.
Während der Burst im Eingangsknoten zusammengestellt wird oder möglicherweise, nachdem der Burst zusammengestellt wurde, wird vor dem Burst ein Steuerpaket (oder Header-Paket) an das Netzwerk gesendet, das die Routing-Informationen für diesen Burst enthält. Die Zeit, die die Übertragung des Steuerpakets und die Übertragung des Bursts trennt, wird als Versatzzeit bezeichnet. Sie muss lang genug sein, damit alle Router auf dem vorhergesagten Pfad, den der Burst nehmen wird, konfiguriert werden können, und nur für die Zeit, die der Burst benötigt, um das Netzwerk zu durchqueren. Wenn die Netzwerkknoten konfiguriert sind, verlässt der Burst den Eingangsknoten und durchläuft das Netzwerk in einer rein optischen Form unter Verwendung der zuvor vom Steuerpaket eingerichteten Schaltung.
Das zweite Merkmal von OBS ist, dass die Routing-Informationen im Control Packet übertragen werden und nicht Teil des Datenbursts selbst sind. Tatsächlich kreuzt der Burst die Zwischenknoten in der
Netzwerk unter Verwendung der vorab eingerichteten und vorkonfigurierten Schaltung auf agnostische Weise, dh der Knoten muss die Daten im Burst nicht interpretieren und muss daher das Format der Daten im Burst nicht kennen. Dies ist eine weitere Besonderheit von OBS.
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal von OBS besteht darin, dass das Steuerpaket an jedem Zwischenknoten einer Umwandlung von optisch zu elektronisch zu optisch sowie an dem Austrittsknoten einer Umwandlung von optisch zu elektronisch unterzogen wird, damit diese Knoten ihre optischen Vermittlungseinrichtungen konfigurieren können. Ein letztes Merkmal von OBS-Netzwerken ist, dass es eine sogenannte Daten- und Steuerebenentrennung gibt, dh, der Kanal, der zum Übertragen der Steuerpakete verwendet wird, ist spezifisch und unterscheidet sich von den Kanälen, die zum Übertragen der Datenbursts verwendet werden.