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Definition - Was bedeutet Mobilfunknetz?
Ein zellulares Netzwerk ist ein Funknetzwerk, das über Land durch Zellen verteilt ist, wobei jede Zelle einen als Basisstation bekannten Transceiver mit festem Standort enthält. Diese Zellen bieten zusammen eine Funkabdeckung über größere geografische Gebiete. Benutzergeräte (UE), wie z. B. Mobiltelefone, können daher auch dann kommunizieren, wenn sich das Gerät während der Übertragung durch Zellen bewegt.
Mobilfunknetze bieten den Teilnehmern erweiterte Funktionen gegenüber alternativen Lösungen, darunter eine höhere Kapazität, ein geringerer Batteriestromverbrauch, ein größeres geografisches Versorgungsgebiet und eine geringere Störung durch andere Signale. Zu den gängigen Mobilfunktechnologien gehören das Globale System für Mobilkommunikation, der allgemeine Paketfunkdienst, 3GSM und der Mehrfachzugriff auf Codemultiplex.
Techopedia erklärt das Mobilfunknetz
Die zellulare Netzwerktechnologie unterstützt eine hierarchische Struktur, die aus der Basis-Transceiver-Station (BTS), der Mobilvermittlungsstelle (MSC), Standortregistern und dem öffentlichen Telefonnetz (PSTN) besteht. Mit dem BTS können Mobilfunkgeräte direkt mit Mobiltelefonen kommunizieren. Das Gerät fungiert als Basisstation für die Weiterleitung von Anrufen an den Controller der Zielbasisstation. Die Basisstationssteuerung (BSC) koordiniert mit der MSC, um eine Schnittstelle mit dem Festnetz-basierten PSTN, dem Besucherstandortregister (VLR) und dem Heimatstandortregister (HLR) herzustellen, um die Anrufe an verschiedene Basiszentralensteuerungen weiterzuleiten.
Mobilfunknetze verwalten Informationen zum Verfolgen des Standorts der Mobilgeräte ihrer Teilnehmer. In Reaktion darauf werden zellulare Geräte auch mit den Details geeigneter Kanäle für Signale von den zellularen Netzwerksystemen ausgestattet. Diese Kanäle sind in zwei Felder unterteilt:
- Starker dedizierter Steuerkanal: Dient zum Übertragen digitaler Informationen von der Basisstation auf ein Mobiltelefon und umgekehrt.
- Starker Paging-Kanal: Wird von MSC zum Verfolgen des Mobiltelefons verwendet, wenn ein Anruf an MSC weitergeleitet wird.
Ein typischer Mobilfunkstandort bietet eine geografische Abdeckung von neun bis 21 Meilen. Die Basisstation ist für die Überwachung des Signalpegels verantwortlich, wenn ein Anruf von einem Mobiltelefon aus getätigt wird. Wenn sich der Benutzer von dem geografischen Abdeckungsbereich der Basisstation entfernt, kann der Signalpegel fallen. Dies kann dazu führen, dass eine Basisstation eine Anforderung an die MSC sendet, die Steuerung an eine andere Basisstation zu übertragen, die die stärksten Signale empfängt, ohne den Teilnehmer zu benachrichtigen. Dieses Phänomen wird als Übergabe bezeichnet. In Mobilfunknetzen treten häufig Umgebungsunterbrechungen auf, z. B. bei einem Turmdrehkran, Freileitungen oder den Frequenzen anderer Geräte.
