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Definition - Was bedeutet Peering?
Peering ist eine Beziehung zwischen Internetdienstanbietern (Internet Service Providern, ISP), bei der sie sich ein direktes Netzwerk teilen, anstatt den Datenverkehr über das Internet weiterzuleiten. Das Peering erfolgt entweder direkt zwischen den ISPs oder über einen zentralen Peering-Austausch. Peering ermöglicht sehr schnellen Datenverkehr zu geringen Kosten, da die ISPs direkt miteinander verbunden sind. Das bedeutet, dass für die Bereitstellung des Zugriffs auf das Internet-Backbone keine Gebühren für Netzwerkdienstanbieter anfallen. Diese Technik wird häufig von kleinen und mittleren Internetdienstanbietern auf der ganzen Welt eingesetzt.
Techopedia erklärt Peering
Internet Service Provider (ISPs) sind bestrebt, effizientere Wege zur Bereitstellung von Hochgeschwindigkeitsdiensten zu planen. Sie entwickelten Peering, mit dem ISPs Benutzern die erforderlichen Daten oder Dienste bereitstellen können, während weniger Netzwerk-Hops verwendet werden. Peering bedeutet, dass ISPs mit weniger Ressourcen eine bessere Leistung erzielen können. Das Routing-Protokoll, das Peering zwischen ISPs ermöglicht, ist das Border Gateway Protocol (BGP), das kostenlos ist und allen ISPs zugute kommt.
Es gibt zwei Arten des angewandten Peerings:
- Private Peering: Dies ist eine Peering-Technik, bei der nur zwei ISPs physisch verbunden sind, um den Datenverkehr zu teilen und von der Transaktion gegenseitig zu profitieren. Private Peering erfordert mehr Ressourcen und hat eine begrenzte Leistung. Diese Art des Peerings wurde in den Anfängen des Internets verwendet und ist heute ungewöhnlich.
- Öffentliches Peering: Hierbei handelt es sich um ein Peering-Verfahren, bei dem zentralisierte Peering-Börsen, sogenannte Exchange Points oder Internet-Börsen, verwendet werden. Durch Public Peering können Hunderte von ISPs miteinander verbunden werden und gleichzeitig eine außergewöhnliche Leistung zu geringen Kosten bieten. Es ist eine allgemein verwendete Peering-Technik geworden.
