Q:
Wie maximieren Unternehmen die Verfügbarkeit?
EIN:Es ist offensichtlich wichtig, die IT-Services am Laufen zu halten. Systemhersteller haben viel über das Thema nachgedacht. Einige kritische Finanzcomputer laufen seit Jahren ununterbrochen. Im Internet gibt es eine Geschichte über einen Novell Netware 3-Computer, der nach 16 Jahren endgültig heruntergefahren wurde. In Bezug auf die Netzwerkverfügbarkeit gilt der Standard "Five 9s" oder 99, 999% Verfügbarkeit. Das Erreichen einer maximalen Verfügbarkeit ist eine wichtige Überlegung für jedes IT-Serviceangebot.
Wie wird die maximale Betriebszeit erreicht? Gutes Management ist der Schlüssel. Die Internationale Organisation für Normung (ISO) hat ein Framework für das Netzwerkmanagement namens FCAPS erstellt, das für Folgendes steht:
- Fehlermanagement
- Konfigurationsmanagement
- Rechnungsführung
- Leistungsmanagement
- Sicherheitsmanagement
Probleme mit einzelnen Netzwerkkomponenten werden mit diesem Modell sowohl proaktiv als auch reaktiv behandelt. Fehler werden mithilfe von Alarmen und Ereignisbenachrichtigungen überwacht. Diese werden von Agenten von Protokollen wie SNMP (Systems Network Management Protocol) oder anderen proprietären Lösungen gesammelt. Anpassbare Schwellenwerte können Alarme auslösen und sogar automatisch Tickets generieren, die in den Warteschlangen des Überwachungspersonals in Rechenzentren landen. Große Carrier-Netzwerke können separate Abteilungen haben, die sich mit den Kern-, Verteilungs- oder Zugriffsebenen des Netzwerks befassen. Die Ursachenanalyse versucht, kritische Probleme nach einem Großereignis zu isolieren und zu definieren.
Ähnliche Prozesse werden für die Systemverwaltung verwendet. Internet Service Provider (ISPs) und Managed Hosting Center beschäftigen Systemadministratoren, um die Funktionsfähigkeit von Servern, Speichersystemen oder anderen Geräten zu überwachen und zu verwalten. Einzelne Prozesse auf Windows- oder Linux-Computern können beispielsweise über Verwaltungsprogramme für grafische Benutzeroberflächen (GUI) wie Netzwerkprotokolle angezeigt und gesteuert werden.
Die Fernüberwachung und Konfiguration von Netzwerkkomponenten und -systemen bietet Echtzeitfunktionen zur Maximierung der Systemverfügbarkeit. Dies gilt auch für Konfigurationsänderungen, das Sammeln von Leistungskennzahlen oder das Implementieren von Sicherheitsverbesserungen.
Eine Möglichkeit, die Verfügbarkeit und die Robustheit eines Systems zu ermitteln, bietet das von IBM als RAS bezeichnete Modell: Zuverlässigkeit, Verfügbarkeit und Wartungsfreundlichkeit. Um RAS sicherzustellen, wurden viele Methoden entwickelt. Dazu gehören Redundanz, Datensicherung, unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV), Hot-Swap-fähige Komponenten und automatische Updates. Geplante Änderungen und Wartungsfenster bieten die Möglichkeit, bekannte Probleme zu beheben oder zu verbessern, ohne den Benutzer zu belasten.
Schließlich fallen Systeme und Netzwerke aus. Redundanz ist einer der Schlüssel zur Systemstabilität. Dies kann auf Hardware, Software oder Daten zutreffen. Diejenigen, die für die Gewährleistung der Zuverlässigkeit in einem Netzwerk oder Softwaresystem verantwortlich sind, werden nach einem SPOF (Single Point of Failure) suchen. Fließt das gesamte Netzwerk über einen einzelnen Switch oder ein Kabel? Finden alle Prozesse auf einem einzelnen Server statt? Gibt es nur eine Kopie eines kritischen Datensatzes? Ohne Redundanz kann ein Unternehmen im Handumdrehen verlieren, was möglicherweise Jahre in Anspruch genommen hat, um sich zu entwickeln.
Die Maximierung der Betriebszeit ist ein „all-of-the-above“ -Anliegen. Best Practices wurden durch jahrzehntelange Erfahrung und Zusammenarbeit entwickelt. Es werden ständig neue Lösungen eingeführt, wie z. B. selbstheilende Netzwerke, Virtualisierung, Datenanalyse und verbesserte Architektur. Keine einzelne Methode wird alle Probleme beantworten, die in komplexen Systemen auftreten. Jedes Unternehmen versucht, seine IT-Ressourcen innerhalb des Lebenszyklus der zur Verfügung stehenden Geräte so effizient wie möglich zu nutzen.