Q:
Warum ist die Idee der „Technologiesucht“ nur ein übertriebenes Problem?
EIN:Die Vorstellung, dass „Technologie“ sucht- und hirnschädigend sein könnte, ist wahrscheinlich nichts anderes als ein übertriebener Irrtum. Obwohl es nicht gerade ein "Mythos" ist, da die WHO es als Krankheit erkannt hat, haben viele andere Organisationen, wie die American Psychological Association und UNICEF, diese Entscheidung kritisiert und argumentiert, dass "die Entscheidung von der Wissenschaft schlecht informiert wurde" Die Papiere, die angeblich einen Zusammenhang zwischen Technologieeinsatz und Selbstmordraten fanden, wurden später durch andere Studien entlarvt, die auf größeren Stichproben von Patienten basierten.
Kurz gesagt, manche Leute übertreiben eine Vielzahl von Aktivitäten, vom Einkaufen über Spielen, Essen und Sex bis hin zum Verwenden von Computern und Smartphones. Sie tun dies, weil die Lustzentren des Gehirns jedes Mal, wenn wir eine unterhaltsame Aktivität ausführen, eine als Dopamin bekannte Substanz freisetzen. Obwohl die moderne Medizin einige Umstände wie Essattacken, zwanghaftes Spielen und Kaufsucht erkannt hat, wird niemand aus diesem Grund das Essen dämonisieren oder die Notwendigkeit, Dinge zu kaufen. Der Psychologe Christopher J. Ferguson brachte es auf den Punkt: „Die Leute glauben nicht, dass depressive Menschen, die den ganzen Tag schlafen, eine Bettabhängigkeit haben.“
Das Problem liegt im Kopf dieser Menschen, da sie zur Suchtentwicklung neigen oder nur schlechte Bewältigungsfähigkeiten haben. Technologie selbst ist weder gefährlicher noch wird sie mit größerer Wahrscheinlichkeit überbeansprucht als jede andere unterhaltsame Aktivität. Um die Dinge in die richtige Perspektive zu rücken, erhöhen Nahrungsmittel und Videospiele die Grundproduktion von Dopamin um 150% bzw. 175%. Drogen wie Kokain und Amphetamin erhöhen es jedoch um 450% und 1.000% - definitiv nicht auf dem gleichen Niveau. Andererseits kann die Technologie selbst zur Unterstützung einiger Aktivitäten eingesetzt werden, die zur Behandlung oder Unterstützung von Menschen eingesetzt werden, die unter Suchtverhalten leiden. Moderne Innovationen wie Online-Beratung, Telemedizin-Psychologie oder sogar das Streamen von Live-Gottesdiensten können das Leben der Menschen positiv beeinflussen.