Digitale Kommunikation ist für den Geschäftsalltag unverzichtbar, aber leider sind die am häufigsten verwendeten Medien - E-Mail und SMS-Text - als unsicher eingestuft. Scheinbar lesen wir jede Woche Schlagzeilen darüber, wie diese digitalen Korrespondenzmethoden durch Hacker, Nationalstaaten, Insider-Bedrohungen und menschliches Versagen kompromittiert werden.
Obwohl das Bewusstsein für E-Mail- und SMS-Sicherheitslücken weiter zunimmt, sind Unternehmen jeder Größe weiterhin von Risiken betroffen. Von fortgeschrittenen E-Mail-Phishing-Bedrohungen bis hin zu SMS-Phishing, dem sogenannten "Smishing", sind diese beiden Formen der Internetkriminalität für fast 90 Prozent aller Internetangriffe verantwortlich. Für weniger als 50 US-Dollar kann ein Hacker ein Phishing-Kit im dunklen Internet erwerben und bösartige E-Mails an Tausende von Posteingängen weiterleiten, bis nur noch eine Person den Köder ausnutzt. Auf diese Weise erhält der Hacker Zugriff auf vertrauliche Mitteilungen und Daten, die vertrauliche Informationen enthalten. Smishing, das SMS verwendet, um dieselben Ziele zu erreichen, hat in den letzten Jahren exponentiell an Häufigkeit zugenommen. Allein im zweiten Quartal 2017 konnte Kaspersky Labs einen Anstieg der Smishing-Angriffe um 300 Prozent feststellen. (Weitere Informationen zum Thema Phishing finden Sie unter Walfang: Phisher versuchen, einen großen Fang zu landen.)
Versuche wie diese sind nicht der einzige Faktor, der Unternehmen dazu veranlasst, ihr Vertrauen in E-Mail und andere digitale Kommunikationskanäle neu zu bewerten, da externe Gegner auch während der Übertragung auf die Kommunikation zugreifen können. Erst kürzlich berichtete die Electronic Frontier Foundation (EFF), dass E-Mails, die mit den gängigsten Verschlüsselungsstandards gesendet wurden, leicht abgefangen, entschlüsselt und gehackt werden können.