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Definition - Was bedeutet Van Eck Phreaking?
Van-Eck-Phreaking ist eine Form der digitalen Spionage, bei der ein Lauscher mithilfe von Geräten, die die von einer Kathodenstrahlröhre (CRT) oder einem LCD-Display ausgestrahlten elektromagnetischen Emissionen auffangen können, digitale Signale erkennt und analysiert. Dies ermöglicht es jemandem, die Bilder auf dem Display einer anderen Person aus der Ferne zu lesen.
Es gibt Möglichkeiten, die Displayemission zu verschleiern oder zu reduzieren, um Van-Eck-Phreaking zu unterbinden. Sie sind jedoch wirtschaftlich nicht rentabel, da das Sicherheitsrisiko, das Van-Eck-Phreaking für die breite Öffentlichkeit darstellt, als sehr gering eingestuft wird. Dies liegt daran, dass Van-Eck-Phreaking spezielle Kenntnisse und Dekodierungsgeräte erfordert, die nicht überall verfügbar sind. In hochsensiblen Computernetzwerken werden jedoch Faraday-Käfige verwendet, um eine mögliche Verletzung durch Van-Eck-Phreaking zu verhindern.
Techopedia erklärt Van Eck Phreaking
Die Fähigkeit, ein Display mit der von ihm emittierten elektromagnetischen Strahlung abzulesen, wurde erstmals von einem niederländischen Forscher namens Wim van Eck entdeckt. In seiner Arbeit von 1985, "Elektromagnetische Strahlung von Videoanzeigegeräten: Ein Abhörrisiko?", Lieferte Eck die theoretische Erklärung, die Van-Eck-Phreaking möglich macht.
Die Emissionen aus dem Display werden gesammelt und dann in ein verständliches Faksimile des Displays demoduliert, sodass ein CRT-Display, das nicht elektromagnetisch abgeschirmt ist, mit speziellen Geräten aus der Nähe betrachtet werden kann. Die Reichweite ist begrenzt, so dass sich das Gerät in einem kurzen Abstand zum Bildschirm des Zielcomputers befinden muss.
Man geht davon aus, dass moderne LCD-Flachbildschirme mit einer ähnlichen Methode wie Van-Eck-Phreaking auch elektromagnetisch abgehört werden können
